Vertrieb im DRV kritisiert Diskriminierung des Fremdvertriebs deutlich

Lufthansa schränkt Tariftransparenz für Reisebüros erneut ein – Den Preis zahlt der Kunde

Luftverkehr | Pressemeldungen

Mit großem Unverständnis und heftiger Kritik reagiert der Vertrieb im Deutschen Reiseverband (DRV) auf die heutige Ankündigung von Lufthansa, ab Oktober die günstigen LH-Light-Tarife ausschließlich im Direktvertrieb – also über Direct Connect oder über die unternehmenseigene Website – anzubieten. „Damit schränkt Lufthansa erneut die Tariftransparenz ein und wirft zum wiederholten Mal Knüppel zwischen die Beine der Reisebüros“, zeigt sich Ralf Hieke, Vizepräsident mittelständische Reisemittler im DRV, verärgert. „Den Preis zahlt am Ende der Kunde.“

„Wenn der günstigste Tarif von Lufthansa nicht mehr über GDS buchbar ist, schwindet die Markttransparenz weiter. Das ist eine klare Diskriminierung des Fremdvertriebs, die insbesondere Privatreisende aber auch Geschäftsreisende trifft“, ergänzt Otto Schweisgut, Vorsitzender des DRV-Ausschusses Flug.

Und Andreas Heimann, Vizepräsident konzerngebundene Reisemittler im DRV, fügt hinzu: „Die bei Privatkunden beliebten LH-Light-Tarife ausschließlich im Direktvertrieb anzubieten, kommt einer Verzerrung des Marktes gleich und ist zum Nachteil unserer gemeinsamen Kunden.“

 

Über den DRV:
Als Spitzenverband repräsentiert der DRV die Reisewirtschaft in Deutschland und setzt sich vor allem für die Belange von Reiseveranstaltern und Reisemittlern ein. Hinter dem DRV steht eine bedeutende Wirtschaftskraft: Seine Mitglieder repräsentieren den größten Teil des Umsatzes im Reiseveranstalter- und Reisemittlermarkt. Mehrere Tausend Mitgliedsunternehmen, darunter zahlreiche touristische Dienstleister, machen den DRV zu einer starken Gemeinschaft, die die vielfältigen Interessen bündelt – nach dem Motto „Die Reisewirtschaft. Alle Ziele. Eine Stimme.“

 

Zurück Alle Pressemeldungen