Tu­ne­si­en: Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt mit der Rei­se­wirt­schaft

Schu­lungs­pro­gramm für ei­nen al­ter­na­ti­ven und nach­hal­ti­gen Tou­ris­mus ge­star­tet

"Gemeinsam für einen alternativen und nachhaltigen Tourismus" – das ist ein neues Schulungsprogramm, um  Tourismusunternehmen bei der Entwicklung und Vermarktung von innovativen Tourismusangeboten in Tunesien zu unterstützen. Die erste Phase des Schulungsprogramms brachte zukünftige Ausbilder der tunesischen Tourismusverbände zusammen. Das Ausbildungsprogramm für Ausbilder hat zum Ziel, neue Ausbilder für die verschiedenen tunesischen Tourismusverbände und deren Mitglieder zu schulen. Hierdurch sollen neue, alternative und nachhaltige Produkte entwickelt und auf nationaler sowie internationaler Ebene besser vermarktet werden können. Das Programm ist in drei Bereiche unterteilt: territoriales Marketing, nachhaltige Entwicklung und Ausbildung von Ausbildern.

Das Schulungsprogramm ist Teil eines Ausbildungsgangs im Rahmen des Partnerschaftsprojektes zwischen DRV und seinem tunesischen Schwesterverband der Reise- und Tourismusagenturen (FTAV).  Dieses Projekt wird vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert, mit der gemeinnützigen Entwicklungsorganisation Sequa koordiniert und vom DRV in Partnerschaft mit FTAV durchgeführt.

Zum Schulungsprogramm geht es hier.

En­de 2022 Be­ginn der zwei­ten Pro­jekt­pha­se

Den Tourismus in Tunesien zu fördern – das ist das Ziel der Verbandspartnerschaft zwischen dem DRV und dem tunesischen Reiseverband. Seit 2019 fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit dieses Kooperationsprojekt, für das der DRV ein Projektbüro in Tunis eingerichtet hat. Ende 2022 hat nun die zweite Projektphase begonnen, die bis Ende 2025 angesetzt ist.

Nach Abschluss der von allen Seiten als positiv bewerteten ersten Projektphase und zum Auftakt der nächsten Stufe wurden in einem Workshop die inhaltlichen Schwerpunkte festgelegt. Dabei sollen besonders Incoming-Agenturen qualifiziert werden, um neue touristische Produkte für den deutschen Markt zu entwickeln. Weitere Schwerpunkte sind die Unterstützung für das Marketing, um die Angebote zu vermarkten, sowie eine Überprüfung rechtlicher Vorgaben, um innovative touristische Projekte auch umsetzten zu können.

Hier geht es zum Video.

Tou­ris­mus in Tu­ne­si­en. Mo­tor für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung

Politische Instabilität und terroristische Anschläge haben den Tourismus in Tunesien seit 2011 geschwächt. Eine vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit geförderte Verbandspartnerschaft zwischen dem DRV und dem tunesischen Reiseverband soll helfen die Tourismuswirtschaft wieder anzukurbeln – und Fluchtursachen bekämpfen.

Al­ter­na­ti­ver Tou­ris­mus: Vi­deo zeigt Fa­cet­ten des Lan­des

Tunesien – das ist mehr als nur Strandurlaub. Dass das Land ganz viele Facetten bietet, die Besucher abseits der Küstenregion entdecken sollten, zeigt ein jetzt veröffentlichter Film. Das etwas über vier Minuten dauernde Video zeigt auf, dass Tunesien noch andere Attraktionen zu bieten hat, etwa einen alternativen Tourismus mit Sport, Kulinarik und Landwirtschaft. Mit stimmungsvollen Bildern zeigt der Film Begegnungen, Erlebnisse, Sehenswürdigkeiten und Kultur.

Im Rahmen der Förderung alternativer Tourismusprodukte in Tunesien wurde das Video mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) produziert und realisiert, koordiniert von der SEQUA einer weltweit tätigen gemeinnützigen Entwicklungsorganisation, umgesetzt vom Deutschen Reiseverband (DRV) in Partnerschaft mit dem tunesischen Verband der Reise- und Tourismusagenturen (FTAV). Dieses Projekt ist Teil der Regionalisierung und Diversifizierung des tunesischen Tourismus zur Förderung des Fremdenverkehrs mit Ausnahme des Küstentourismus.

Work­shop zur Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie

Während eines zweitägigen Workshops unter der Leitung von Prof. Dr. Harald Zeiss, Vorsitzender des DRV-Ausschusses Nachhaltigkeit, wurde eine nachhaltige Tourismusstrategie entwickelt. Das Ziel: die entsprechenden Standards zu implementieren, die FTAV-Mitglieder für das Konzept der Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und einen Nachhaltigkeitsausschuss für den FTAV zu gründen.

Work­shop Wer­te­char­ta für FTAV

DRV und die FTAV organisierten einen zweitägigen Workshop zur Anpassung von Führungs- und Managementkonzepten und zum Aufbau einer Wertecharta für die FTAV unter der Leitung von Frau Sawsen Bellaj. Diese Aktion ist Teil des finanzierten Beratungs- und Schulungsprogramms. Gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ, koordiniert von SEQUA und umgesetzt vom DRV.

Dieser Workshop hatte die folgenden Ziele

  • Werte entdecken, artikulieren und kommunizieren
  • Definition der Grundwerte
  • Definition von Themen

Schu­lung von Aus­bil­dern in Mar­ke­ting

Die Schulung der Ausbilder war eine fünftägige, persönliche Veranstaltung, die von Expert, einem Personalvermittler, Ausbilder und Berater, geleitet wurde. Die Ausbildung hatte folgende Ziele:

  • Konzeption und Durchführung eines Schulungskurses
  • Strukturierung und Vorbereitung einer Schulung
  • Bezahlte Werbung auf Facebook
  • Nachbereitung und Bewertung einer Schulung in Echtzeit

Hin­ter­grund zum Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt mit der Rei­se­wirt­schaft

Der DRV hat am 11. Oktober 2018 im Beisein von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller eine Zusammenarbeit mit dem tunesischen Reisesektor vereinbart. Das Bundesentwicklungsministerium hat dafür eine Kammer- und Verbandspartnerschaft (KVP) genehmigt. Der DRV und sein tunesischer Schwesterverband, die Fédération Tunisienne des Agences de Voyages et de Tourisme (FTAV) haben vereinbart, drei Jahre lang dran zu arbeiten, das touristische Angebot in Tunesien zu verbreitern, professionell zu vermarkten und nachhaltig aufzustellen.

DRV-Pro­jekt­bü­ro in Tu­nis

Der DRV hat dafür ein Projektbüro in Tunis eröffnet. Es geht darum, vor Ort Kontakte zu knüpfen, Workshops zu organisieren und zu begleiten und so eine Scharnierfunktion zwischen der tunesischen und der deutschen Reisewirtschaft zu bilden.

Öko­no­mi­sche Im­pul­se

Die wirtschaftlichen Impulse der Verbandspartnerschaft reichen bis nach Deutschland. Denn die Kooperation mit der tunesischen Reisewirtschaft zielt insbesondere auf den deutschen Quellmarkt. Dieser profitiert langfristig davon, wenn Tunesien hochwertige und professionell vermarktete Angebote – vom Badetourismus bis hin zu Städtereisen und Wüstentouren – anbieten kann.

Marhaba und guten Tag! Als Leiter des Projektbüros in Tunesien baue ich täglich Brücken zwischen der tunesischen und deutschen Reisewirtschaft.
Chafi Mrouki
Projektleiter Tunesien
T + 216 98404372