Zukunft der Insolvenzabsicherung

DRV und DRSF bei "Reise am Mittag" im Austausch mit der Politik

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Die Weiterentwicklung des Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) stand im Mittelpunkt des heutigen Formats „Reise am Mittag“, bei dem sich Vertreterinnen und Vertreter der Reisewirtschaft mit der Politik austauschten. Mit dabei waren u. a. Anja Karliczek, Vorsitzende des Tourismusausschusses im Deutschen Bundestag, sowie die tourismuspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen der SPD Stefan Zierke und von Bündnis 90/Die Grünen Stefan Schmidt sowie DRV-Präsident Norbert Fiebig, DRV-Hauptgeschäftsführer Achim Wehrmann und DRSF-Geschäftsführer Ali Arnaout.

Einleitend machte Norbert Fiebig noch einmal deutlich: „Das System des DRSF hat sich gerade im Falle der FTI-Insolvenz mehr als nur bewährt. Es ist gelungen, den entstandenen Schaden für die Fondsgemeinschaft und natürlich die betroffenen Reisenden vergleichsweise gering zu halten und damit auch das Vertrauen in die Pauschalreise insgesamt zu sichern. Gleichzeitig hat sich gezeigt: Der Fonds ist stabil aufgestellt und handlungsfähig.“

Auf dieser Basis formulierte Fiebig die zentralen Forderungen der Branche für die Zukunft der Insolvenzsicherung. "Die Pauschalreise darf gegenüber individuell zusammengestellten Reisen nicht systematisch benachteiligt werden. Deshalb muss das Ziel sein, die finanzielle Belastung für Reiseveranstalter zeitnah deutlich zu senken”, so Fiebig weiter. Auch fordert er eine höhere Flexibilität des Fonds, insbesondere mit Blick auf die zu hinterlegenden Sicherheiten. 

Ali Arnaout gab Einblicke in die aktuelle Situation und die Entwicklung des Fonds seit seiner Gründung. Dabei machte er deutlich, dass die ursprünglichen Modellannahmen angesichts der positiven Marktentwicklung mittlerweile überholt seien und nicht mehr mit der heutigen Marktrealität übereinstimmen. Daher sei es dringend erforderlich, bestimmte Strukturen anzupassen – insbesondere mit Blick auf eine Senkung des Entgelts für Veranstalter.

Fiebig bekräftigte abschließend gegenüber den politischen Vertreterinnen und Vertretern: „Die Reisewirtschaft ist international ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Sie verdient politischen Rückenwind – keine zusätzlichen Hürden. Es braucht stabile und verlässliche Rahmenbedingungen, faire Wettbewerbsbedingungen und eine klare Perspektive für Wachstum und Innovation.“

 

 

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