Spanien kein Hochrisikogebiet mehr: "Gute Nachricht vor allem auch für Familien mit Kindern unter 12 Jahren"

Die Aufhebung der Einstufung ist eine deutliche Erleichterung für das Reisen

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Dass das gesamte Land Spanien von diesem Sonntag an nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft wird, ist eine gute Nachricht vor allem auch für Familien mit Kindern unter 12 Jahren. Es entfällt damit bei der Rückkehr nach Deutschland die Quarantäne generell für Ungeimpfte und damit auch für Kinder unter 12 Jahren. Gerade diese Zielgruppe kann sich nicht impfen lassen und hat damit auch keine Chance, die Quarantäne zu umgehen. Die Aufhebung der Einstufung ist eine deutliche Erleichterung für das Reisen von Familien  –  nicht nur für die spätestens Mitte September zu Ende gehenden Sommerferien, sondern auch für die demnächst anstehenden Herbstferien. Gerade Destinationen rund ums Mittelmeer wie etwa Spanien sind im Spätsommer generell gefragte Ziele und werden auch bei den Familien in den Herbstferien stark gebucht.

Für die Einstufung von Zielgebieten im Ausland fordert der Deutsche Reiseverband (DRV) – schon seit geraumer Zeit - die Abkehr von der reinen Inzidenzbetrachtung. Stattdessen muss stärker die tatsächliche Gefährdungslage für Reisende sowie die Belastung des Gesundheitssystems im jeweiligen Zielgebiet in den Mittelpunkt der Überlegungen gerückt werden. Zu den Bewertungsmaßstäben, die dringend zu berücksichtigen sind, gehören Impfquote, Krankheitsverläufe, die Hospitalisierungsrate und die Auslastung der Intensivstationen. Reisewirtschaft und die Urlauber brauchen Planungssicherheit und eine Perspektive. An der seit 1. August geltenden neuen Corona-Einreiseverordnung kritisiert der Deutsche Reiseverband vor allem die unzureichende Definition von Hochrisikogebieten. Als Hochrisikogebiete werden Gebiete ausgewiesen aufgrund besonders hoher Inzidenzen oder sonstiger qualitativer Faktoren. Hier ist nicht geklärt, wie hoch die Inzidenzen sein sollen und was die sonstigen Faktoren für die Beurteilung sind. Bislang galt eine Überschreitung der Inzidenzzahl von 200 als Einstufungsmerkmal für Hochinzidenzgebiete. Damit ist jetzt nicht mehr nachvollziehbar, wie genau eine Bewertung erfolgt. Diese Änderungen sind schwer vorauszusehen und die Kriterien kaum überprüfbar, so dass es keine Planungssicherheit gibt.

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