DRV-Präsident Norbert Fiebig zu dem Krisengespräch Bundesregierung und Luftfahrtbranche

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Norbert Fiebig, Präsident Deutscher Reiseverband (DRV):
„Nach zwei Jahren mit vielen Entbehrungen freuen sich viele Bundesbürger auf ihren Sommerurlaub – die Reiselust ist spürbar zurück, das belegen die seit Februar bei Reisebüros und Reiseveranstaltern eingehenden Buchungen. Besonders Familien, die an Schulferientermine gebunden sind, sehnen sich nach Entspannung und eine schöne Zeit mit den Kindern an den Stränden Südeuropas. Das hohe Interesse für Reisen ans Mittelmeer ist seit Monaten erkennbar, das starke Aufkommen vorhersehbar. Im Interesse der Kunden ist es daher unerlässlich, dass sowohl Flughäfen, Fluggesellschaften, die für die Sicherheitskontrollen zuständigen Bundesbehörden zusammen mit der Bundesregierung jetzt zeitnah Lösungen für die Probleme umsetzen, die bei Spitzenbelastungen teilweise zu erheblichen Störungen eines geordneten Betriebsablaufes und zu Streichungen von Flügen führen. Hier sind alle Beteiligten gleichermaßen in der Pflicht. Die Urlauber haben ein Anrecht auf einen reibungslosen und schönen Urlaub.
Jede Änderung im Reiseverlauf führt zu erheblichem zusätzlichem organisatorischen und finanziellen Aufwand bei Reisebüros und Reiseveranstaltern – dieser steigt je kurzfristiger Flugstreichungen bekannt werden. Darüber hinaus erhöht sich der Beratungsbedarf bei Flugänderungen – die Gäste sind erstmal verunsichert und haben dann viele Fragen.
Wichtig ist, dass die Airlines so früh wie möglich über notwendige Flugänderungen oder -streichungen informieren. Dann können Reiseveranstalter und Reisebüros entsprechend agieren und ihre Reisenden frühzeitig informieren und alles Notwendige in die Wege leiten. Dazu zählt nicht nur die Suche nach alternativen Flugangeboten, sondern zum Beispiel auch die Organisation der Transfers im Zielgebiet – hier greift ein Rad ins andere. Kurzfristige Streichungen erschweren die Situation für Reisebüros und Reiseveranstalter und Reisebüros zusätzlich erheblich.“
 

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