Überbrückungshilfe verlängert: „Richtige Entscheidung zu einem späten Zeitpunkt“

Überbrückungshilfe bis Jahresende verlängert – Weiter wirtschaftlich schwierige Lage der Reisewirtschaft

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Die ursprünglich bis Ende September vereinbarte Überbrückungshilfe III Plus wird bis Ende des Jahres verlängert, so die Bundesministerien für Wirtschaft und Finanzen heute. Dafür hatte sich die Reisewirtschaft bei der Bundesregierung seit geraumer Zeit eingesetzt. „Die heutige finale Entscheidung ist die richtige Entscheidung zu einem späten Zeitpunkt. Die Politik hätte diese Zusage schon eher treffen können, um der Reisewirtschaft und ihren Beschäftigten mehr Planungssicherheit zu geben“, so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Reiseverbandes (DRV) Dirk Inger. „Über eine mögliche weitere Unterstützung der Unternehmen wird noch zu reden sein, denn die Auswirkungen der Pandemie auf die Reisemöglichkeiten sind weiter deutlich spürbar.“ Insbesondere auf der Fernstrecke sind sehr viele Ziele touristisch noch gar nicht zu bereisen – dieses Geschäft liegt weiter brach. Auch Geschäftsreisen sind nach wie vor nur schwer möglich. Sowohl Reisebüros als auch Reiseveranstalter und viele weitere Dienstleister in der Reisebranche benötigen daher auch über das Jahresende hinaus Hilfen der Bundesregierung. Nach wie vor geltende Einreiseverbote, Quarantäneregelungen für Reisende und weitere Einschränkungen verhindern eine Normalisierung des Geschäfts und damit auch einen normalen und fairen Wettbewerb. Die Reisewirtschaft rechnet – nach einem Umsatzverlust von über 80 Prozent im gesamten vergangenen Jahr – für das Jahr 2021 mit einem Umsatzrückgang von voraussichtlich mehr als 60 Prozent gegenüber 2019.

Die FAQ zur Überbrückungshilfe III Plus sowie zur Neustarthilfe Plus werden von den Ministerien aktuell überarbeitet und zeitnah veröffentlicht.

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