Nicht wegsehen – Zur Ferienzeit besonders wichtig

Sensibilisierung und Information von Reisenden zum Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt – Plakat-Aktion an deutschen Flughäfen und Bahnhöfen mit Fernverkehr

Nachhaltigkeit | Pressemeldungen

Jeder kann für Kinderschutz aktiv werden – Nicht wegsehen, sondern handeln lautet die Maxime. In Kooperation mit ECPAT Deutschland e.V., der Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung, Gewalt und Menschenhandel, sowie der Zentralen Geschäftsstelle der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) weist der Deutsche Reiseverband (DRV) zu Beginn der Hauptferienzeit an deutschen Flughäfen und an Bahnhöfen mit Fernverkehr durch eine Plakat-Aktion auf sexualisierte Gewalt an Minderjährigen hin. Ziel ist es, Reisende vor Beginn ihrer Reise stärker in Sachen Kinderschutz zu sensibilisieren und sie gleichzeitig zu animieren, verdächtige Beobachtungen von sexualisierten Übergriffen auf Kinder im Urlaubsland zu melden. Die Plakate werden in der Sommerzeit unter anderem an den Flughäfen in Frankfurt am Main, Hannover und Köln/Bonn sowie am Hauptbahnhof Köln zu sehen sein – weitere Flughäfen und Bahnhöfe sollen folgen. Die Initiative wurde erst möglich durch das Engagement der Arbeitsgemeinschaft Kinderschutz im DRV und den beteiligten Partnern: DER Touristik, Forum Anders Reisen, ITB Berlin, TUI und Studiosus. Besonderer Dank gebührt der Unterstützung durch ProPK.

Sexualisierte Gewalt an Kindern ist weltweit eine Straftat und darf weder zu Hause, noch auf Reisen und im Urlaub Tabuthema sein. Es ist nicht hinlänglich bekannt, dass von Deutschen im Ausland begangener sexueller Missbrauch an Kindern auch nach der Rückkehr in Deutschland nach deutschem Recht verfolgt werden kann. Verdachtsfälle oder Hinweise können auf der Plattform nicht-wegsehen.net gemeldet werden – offen oder anonym, egal ob im Urlaub oder beruflich unterwegs.

Die Meldeplattform wird finanziell vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt. Auch Branchenunternehmen und der DRV setzen sich aktiv für den Kinderschutz ein, um einen Beitrag zu leisten, die sexuelle Ausbeutung von Minderjährigen im Tourismus einzudämmen.

Über den DRV:

Der Deutsche Reiseverband (DRV) repräsentiert die Reisewirtschaft in Deutschland. Als Spitzenverband bündelt der DRV eine bedeutende Wirtschaftskraft. Seine Mitglieder stehen für den größten Teil des Umsatzes im Reiseveranstalter- und Reisemittlermarkt. Die Tourismusbranche bietet rund 3 Millionen Arbeitsplätze. Mehrere Tausend Mitgliedsunternehmen, darunter zahlreiche touristische Dienstleister, machen den DRV zu einer starken Gemeinschaft, die die vielfältigen Interessen vereint – nach dem Motto „Die Reisewirtschaft. Alle Ziele. Eine Stimme.“

www.drv.de

 

Über ECPAT Deutschland e.V.:

Die Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung – ECPAT Deutschland e.V. ist ein bundesweiter Zusammenschluss von 28 Organisationen, Hilfswerken und Beratungsstellen. Die Fachstelle wurde 2001 gegründet und ist Teil des internationalen ECPAT Netzwerkes mit Sitz in Bangkok/Thailand. ECPAT engagiert sich in den Arbeitsbereichen Politik, Justiz, Wirtschaft und Bildung und führt in Zusammenarbeit mit (nicht-)staatlichen Partnerorganisationen Maßnahmen und Projekte zur Sensibilisierung der Fachöffentlichkeit, zur Entwicklung von Präventivmaßnahmen und zur Schaffung der rechtlichen Grundlagen zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung durch. Um das langfristige Bestehen dieser Angebote zu sichern ist ECPAT auf Spenden angewiesen.

www.ecpat.de

Medienkontakt: Andrea Wagner, Geschäftsführung ECPAT Deutschland e.V.
E-Mail: wagner@ecpat.de, Mobil: 0157 9237 7011

 

Profil Programm Polizeiliche Kriminalprävention:

Wir wollen, dass Sie sicher leben – deswegen kümmern wir uns als Polizei neben der Strafverfolgung auch um die Vorbeugung von Kriminalität. In einem Bund-Länder-finanzierten Programm, dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK), entwickeln wir Konzepte, Medien und Initiativen, die über Kriminalität aufklären und Schutzempfehlungen vermitteln. Wir betreiben Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, kooperieren mit anderen Einrichtungen und arbeiten mit externen Fachleuten zusammen. Immer mit dem Ziel: Wir wollen alle Menschen mit unseren Empfehlungen erreichen.

www.polizei-beratung.de/presse

Medienkontakt: E-Mail: presse@polizei-beratung.de, Telefon: 0711 5401-2062

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